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  • 1858

    1858. Dieses Datum kennzeichnet den Beginn der Geschichte von Minerva. Der noch sehr junge Charles-Yvan Robert (1840-1912) verbindet sich mit Hyppolite Robert, um die Uhrenfabrik H. & C. Robert, Villeret, zu gründen.

    Nach dessen Rücktritt leitet er das Unternehmen alleine, welches somit zur Fabrik C. ROBERT wird, die auch heute noch nahe dem Dorfteil "Les Faverges" von Villeret im St. Immer-Tal liegt.

    Die Firma betätigt sich zuerst als "Etablisseur", Rohwerke zusammensetzend die von Rohwerkfabrik Robert aus Fontainemelon (FHF) hergestellt werden. Diese ist wie die Firma Yapy aus Beaucourt, Frankreich, eine der hauptfabriken der damaligen Zeit. Beide zusammen liefern gegen 1843 schon ein Total von 500.000 Rohwerken pro Jahr.

    Während des wirtschaftlichen Booms der Jahre 1950 bis 1974 festigt die Manufaktur ihren Ruf als Fabrikant von Markenstoppuhren. Diese Tatsache wird in der Folge lebenswichtig. Das Stoppuhrkaliber Nr. 42 verdient es, ebenfalls erwähnt zu werden. In der Tat, die Frequenz seiner Unruhe beträgt 360.000 Ah (Halbschwingungen pro Stunde), was bedeutet, dass der Sekundenzeiger das Zifferblatt in einer einzigen Sekunde umdreht! Es handelt sich hier um die schnellste existierende Frequenz in einem mechanischem Werk. Eine klassische Uhr z.B. schlögt mit nur 18.000 Ah, die modernen Werke gehen bis zu 21.600 Ah, vielleicht sogar bis zu 28.800 Ah für grössere Genauigkeit.

  • Nachkriegszeit

    So verfügt Minerva von der Nachkriegszeit an über eine sehr unfangreiche Reihe von Werken, die durch die Automatik-Kaliber der Ebauches SA vervollständigt wird. Denn 1970 waren 80% der Schweizeruhren nicht automatisch. Diese Prunkjahre erreichen ihren Höhepunkt in der Rekortzahl von 89.448 Arbeitern in der Uhrenindustrie im Jahre 1970. Das Auftauchen von in Japan in Serie hergestellten Quarzuhren und die allgemeine wirtschaftliche Krise schwächen zwischen 1975 und 1984 die Schweizer Uhrenindustrie.

    Die Zahl der Unternehmer vermindert sich von 1618 im Jahre 1970 auf 632 im Jahre 1984. Mehrere heute sogar berühmte Marken von damals verschwundeenen Gesellschaften tauchen in Folge wieder auf und beziehen sich auf ein Gründungsdatum, welches eine Illusion von Tradition mit sich bringt. Marketing oblige!

    Minerva ist diesem Zusammenbruch ohne Hilfe von aussen entkommen und zwar dank der Bekanntheit ihrer Stoppuhren. Diese haben demzufolge die fortdauernde Produktion von Rohwerken sichergestellt und haben es der Manufaktur erspart, je mit der Zusammensetzung von Quarzwerken zu beginnen. Hier liegt der Schlüssel zu ihrer ununterbrochenen Echtheit.

  • Gegenwart

    Die Suche nach der Vergangenheit, die manchmal recht bwegend aber immer fesseld war, hat einne erste Synthese der Elemente erlaubt, die eine wahre Indentität verschaffen. Dank sei Herrn Robert, den Technikern und Uhrmachern, sie haben in aller Bescheidenheit ein Werk geschaffen. Ihr wertvollster Nachlass an unser Haus ist dessen Seele.

    Im Jahre 2000 verkaufte die Familie Frey die Firma an den italienischen Investor GPP International. Unter Leitung des Geschäftsführers Beppe Menaldo (zuvor bei Breguet SA und Blancpain) wurde eine neue Kollektion von Uhren aufgebaut und die Firmentradition hochwertiger Manufakturerzeugnisse fortgeführt.

    Im Oktober 2006 kaufte der Schweizer Luxusgüterkonzern Richemont die Fabrique d´Horlogerie Minerva SA und baute damit sein Geschäft mit besonders hochwertigen mechanischen Uhren aus. Ein Resultat dieser Übernahme ist die Partnerschaft von Minerva mit Montblanc zur Herstellung der Kollektion Villeret 1858.

    Seither ist Minerva eine Abteilung von Montblanc und wird unter dem Namen Institut Minerva de Recherche en Haute Horlogerie (Institut Minerva für Spitzen-Uhrmacherkunst-Forschung) geführt.

  • Montblanc

    In den in Villeret gefertigten Montblanc Uhren steckt die Expertise von über 150 Jahren ununterbrochener, traditioneller Schweizer Uhrmacherkunst. Dank ihrer zeitlosen Ästhetik und der im eigenen Haus gefertigten mechanischen Werke verkörpern die Uhren auch heute noch Werte wie zur Gründung des Unternehmens im Jahr 1858.

    Die prestigeträchtige Manufacture Minerva, die als Vorläufer der Montblanc Manufaktur in Villeret gilt, machte sich einen Namen durch die Entwicklung bahnbrechender Uhrwerke, die von Connaisseurs aufgrund ihrer herausragenden Qualität und ihres originellen Designs besonders geschätzt wurden.

    Die Montblanc Manufaktur in Villeret zählt zu den letzten ihrer Art, in denen die meisten traditionellen Verfahren der Uhrmacherei mit all ihren mikromechanischen Verfeinerungen auch heute noch mit höchster Sorgfalt von Hand ausgeführt werden so, als würde jede Uhr ganz individuell als Unikat angefertigt.