Jeweller Hohensteiner Exclusive Retail
  • 180 Berufe und Fertigkeiten der Uhrmacherkunst

    Die Manufaktur besteht aus mehreren aneinandergereihten und ineinander verschachtelten Gebäuden, die in die Landschaft des Vallée de Joux eingebettet sind. Sie zeugen vom ununterbrochenen Wachstum der "Grande Maison", wie die Manufaktur seit dem 19. Jahrhundert bezeichnet wird, die heute mehr als eintausend Menschen beschäftigt und 180 Berufe und Fertigkeiten der Uhrmacherkunst unter ihrem Dach vereint. Ein Ort, an dem bis heute fast 400 patentierte Entwicklungen und 1242 Kaliber entstanden sind!

    Kaliberbau

    Die auch als Kaliber bezeichneten Uhrwerke werden von spezialisierten Uhrmachern montiert und reguliert. Sobald eine definitive Fassung der Entwürfe erstellt worden ist, werden die genauen Herstellungspläne festgelegt. Nun entstehen in der Regel 10 Prototypen, die daraufhin 4- bis 12-monatigen Tests unterzogen werden. Erst nach erfolgreichem Abschluss der Tests beginnt die Serienfabrikation der Uhrwerke. Die unerlässliche Sorgfalt, mit der jede Etappe dieser Entwicklungsphase angegangen wird, bedeutet einen großen Zeitaufwand. Bei komplizierteren Modellen kann es bis zu zwei Jahre dauern, bis die Prototypen ihre Freigabe erhalten.

  • Montage

    Das Uhrwerk ist das lebensspendende Organ der Uhr. In den Werkstätten, in denen es zusammengesetzt wird, gelingt es der virtuosen Umsetzung eines seit mehr als 170 Jahren kontinuierlich ausgeübten Fachwissens, die tote Materie zu beseelen. Jeder Uhrmacher haucht ihr ein wenig seines eigenen Geistes ein, denn im Uhrwerk schwingt das Gedächtnis an den Meister mit, der es zum Leben erweckte.

    Fertigstellung und Regulierung

    Die Regulierung oder auch Fertigstellung der Hemmung, dank derer die Kraft der Unruh verteilt wird, erfolgt in einem halb verdunkelten Raum und wird per Projektion kontrolliert. Hierbei ist eine einwandfreie Sorgfalt erforderlich, da das Einpassen des Ankers je nach Ankerrad und der Unruh höchstes Geschick erfordert. In einem etwas helleren Raum werden die Unruh und der Unruhkloben auf das Uhrwerk montiert und die Spiralfeder auf die Unruh flach aufgelegt und zentriert, um das Uhrwerk zum ersten Mal schlagen zu lassen. Von diesen Arbeitsschritten hängt die Ganggenauigkeit einer Uhr für die zukünftigen Generationen ab.

  • 1000-Stunden-Test

    Bevor sie in die Welt entlassen werden, müssen die Jaeger-LeCoultre-Uhren den 1000 Hours Control erfolgreich bestehen. Diese Testserie folgt strengeren Kriterien als den Normen der offiziellen Schweizer Chronometerprüfstelle COSC, die Uhrwerke vor dem Einschalen und ohne Komplikationen testen, während die Kontrollen der Manufaktur den fertiggestellten Uhren gelten und die Bedingungen wiedergeben, unter denen sie getragen werden.

    Im Laufe von 1000 Stunden, die etwa sechs Wochen entsprechen, müssen alle Uhren eine höchst anspruchsvolle Testserie durchlaufen. Der 1000 Hours Control hat einen neuen Qualitätsstandard in der Uhrenherstellung gesetzt.

    Dem Käufer einer Jaeger-LeCoultre-Uhr wird dadurch ein qualitativ hochwertiges Erzeugnis garantiert, das in jahrhundertealter Tradition und einem langwierigen, akribisch durchgeführten Arbeitsablauf entstand, bei dem das kleinste Detail mit höchster Sorgfalt gefertigt und überprüft wird.