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  • Florentine Ariosto Jones

    Tosend stürzen die Wassermassen über die Felsenklippe des weltberühmten Rheinfalls. Wenige Kilometer stromaufwärts in Schaffhausen fliesst der Rhein noch gemächlich an den Atelierfenstern von IWC vorüber.

    Hier begann vor über 140 Jahren die Legende eines Unternehmens, die noch heute fortgeschrieben wird. Bereits als 27-Jähriger wurde der amerikanische Ingenieur und Uhrmacher Florentine Ariosto Jones stellvertretender Direktor und Leiter der E. Howard Watch & Clock Company in Boston, eine der zu dieser Zeit führenden amerikanischen Uhrenfabriken.

    Obwohl die meisten das Glück damals im Westen suchten, ging Jones in die andere Richtung: Seine Reise führte ihn über den Atlantik in das damalige Niedriglohnland Schweiz. Mit den ausgezeichneten Schweizer Fachkräften, moderner Maschinentechnik aus Übersee und viel Pioniergeist wollte er hochwertige Uhren für den amerikanischen Markt herstellen.

    Die Fachkräfte in der Region Genf und in den abgelegenen Juratälern der Westschweiz waren skeptisch gegenüber seinen Plänen. Seit dem 17. Jahrhundert arbeiteten sie zu Hause oder in kleinen Ateliers. Jones hingegen träumte von einer modernen Manufaktur und zentraler Fertigung.

  • 1868

    Florentine Ariosto Jones (1841-1916), Uhrmacher aus Boston, Massachusetts, gründet in Schaffhausen die International Watch Company. Sein Ziel: die Produktion von hochwertigen Taschenuhren für den amerikanischen Markt.

    1875 Errichtung des Neubaus und heutigen Stammhauses von IWC unmittelbar am Rhein. IWC beschäftigt 196 Mitarbeiter.

    1880 Der Schaffhauser Maschinenfabrikant Johannes Rauschenbach-Vogel (1815-1881) übernimmt IWC.

    1881 Nach dem Tod seines Vaters übernimmt Johannes Rauschenbach-Schenk (1856-1905) das Unternehmen.

    1885 Neuheit: Die ersten Uhren mit digitaler Anzeige der Stunden und Minuten (System Pallweber) verlassen die Ateliers in Schaffhausen.

    1887 Herstellung der Magique, einer Taschenuhr im Cabrioletgehäuse mit 24-Stunden-Anzeige, wandelbar als Savonnette oder Lépine.

    1899 Eine der ersten bekannten Armbanduhren aus Schaffhausen wird ausgeliefert. Die Schaffhauser Uhrmacher bauen dafür das kleine Damen-Taschenuhrwerk Kaliber 64 in ein zierliches Gehäuse mit Bandanschlüssen ein. In anderen Armbanduhren findet das Damen-Taschenuhrwerk Kaliber 63 Verwendung.

  • 1903

    1903 Emma Marie Rauschenbach (1882-1955), Tochter von Johannes Rauschenbach, heiratet den Psychologen und Psychiater Dr. Carl Gustav (C. G.) Jung (1875-1961). Ihre jüngere Schwester Bertha Margaretha heiratet im selben Jahr den Schaffhauser Industriellen Ernst Jakob Homberger (1869-1955).

    1905 Nach dem Tod von Johannes Rauschenbach übernimmt Ernst Jakob Homberger als Delegierter von Rauschenbachs Erben die Leitung von IWC.

    1915 IWC konstruiert mit den neu entwickelten Kalibern 75 (ohne Sekunde) und 76 (mit kleiner Sekunde) die ersten Uhrwerke speziell für Armbanduhren.

    1929 Ernst Jakob Homberger übernimmt den Anteil seines Schwagers C. G. Jung und wird Alleininhaber von IWC.

    1931 IWC kreiert elegante rechteckige Uhren, die das neu konstruierte tonneauförmige Kaliber 87 enthalten.

    1936 Die erste «Spezialuhr für Flieger» von IWC wird lanciert. Ihr beweglicher Drehring mit Registrierzeiger ermöglicht es, Abflugzeiten einzustellen. Ausserdem besitzt die Uhr eine antimagnetische Hemmung.

    1939 Die Geburtsstunde der Portugieser-Uhr: Zwei portugiesische Importeure bestellen eine Serie von grossen Armbanduhren mit sehr ganggenauen Taschenuhrkalibern.

  • 1940

    1940 Aus aktuellem Bedarf entwickelt IWC die Grosse Fliegeruhr 52 T. S. C. mit Zentrumsekunde.

    1944 Die W. W. W. von IWC erscheint: eine neue Armbanduhr für den militärischen Einsatz der britischen Armee. Die auf dem Gehäuseboden eingravierten Buchstaben W. W. W. stehen für «Watch, Wrist, Waterproof», die königliche Pfeilspitze dient als Eigentumskennzeichnung. Albert Pellaton, geboren 1898, übernimmt die technische Leitung von IWC.

    1946 Das Kaliber 89 mit Zentrumsekunde und exzellenten Gangqualitäten ist Pellatons erste Konstruktion.

    1948 Die Fliegeruhr Mark 11 von IWC mit dem Kaliber 89 erscheint. Ihr Weicheisen-Innengehäuse sorgt für überlegenen Magnetfeldschutz.

    1950 Das Kaliber 85 von Albert Pellaton ist der erste automatische Aufzug von IWC. Der innovative Klinkenaufzug anstelle des herkömmlichen Wechselgetriebes ist eine zu dieser Zeit patentierte Eigenentwicklung von IWC.

    1955 Hans Ernst Homberger übernimmt die Manufaktur als letzter privater Eigentümer. Die Ingenieur mit automatischem Aufzug wird aus der Taufe gehoben.

    1959 Konstruktion des Kalibers 44, des ersten automatischen Damenuhrwerks von IWC.

  • 1967

    1967 Mit der Aquatimer begründet IWC ihre Erfolgsgeschichte im Bau von Taucheruhren. Die revolutionäre Druckfestigkeit 20 bar macht sie zur professionellen Begleiterin für den Unterwassereinsatz. Die Yacht Club Automatic wird auf der Messe in Basel präsentiert.

    1969 IWC ist beteiligt an der Entwicklung des Quarzwerks Beta 21, eines Armbanduhrkalibers mit quarzgesteuertem Antrieb (Schwingungsfrequenz 8192 Hertz). Es wird eine uhrmacherische Revolution. Die Da Vinci erscheint als erste IWC-Armbanduhr mit dem Quarzwerk Beta 21.

    1976 Die Ingenieur-Tradition von IWC wird mit der neuen Ingenieur SL weitergeführt.

    1977 Entstehung des Kalibers 9721. Die erste Taschenuhr von IWC mit Kalendarium und Mondphasenanzeige. IWC beginnt mit der Konstruktion ihrer Komplikationen, u. a. einer Reihe von komplizierten Taschenuhren, die teilweise auch skelettiert werden.

    1978 In Zusammenarbeit mit dem Gestalter F. A. Porsche entsteht die erste Armbanduhr mit eingebautem Kompass. Im gleichen Jahr übernimmt der deutsche Instrumentenbauer VDO Adolf Schindling AG IWC.

    1980 IWC produziert den weltweit ersten Chronographen im Titangehäuse, die Gestaltung kommt von F. A. Porsche. Das Savoir-faire der Titanverarbeitung erarbeitet sich IWC im Erfahrungsaustausch mit Aérospatiale und anderen führenden Technologieunternehmen.

  • 1982

    1982 IWC konzipiert die strapazierfähige Taucheruhr Ocean 2000 aus Titan, druckfest 200 bar.

    1985 Die Da Vinci ist der erste IWC-Chronograph mit ewigem Kalender, der auf fünfhundert Jahre im Voraus mechanisch programmiert ist und ausschliesslich über die Krone korrigiert wird. Eine weitere Exklusivität: Die Jahreszahlen werden vierstellig angezeigt.

    1986 Als neuen Gehäusewerkstoff verwendet IWC erstmals Zirkoniumoxid, eine kratzfeste sowie abrieb- und verschleissfeste Keramik.

    1987 Mit der Novecento (italienisch für «20. Jahrhundert») präsentiert die Schaffhauser Manufaktur die erste rechteckige, wasserdichte und automatische IWC-Uhr mit ewigem Kalender.

    1990 Der feinuhrmacherische Quantensprung: Die Grande Complication fürs Handgelenk erscheint mit zahlreichen Funktionen - einem Chronographen mit ewigem Kalender, Minutenrepetition und Mondphasenanzeige. Sieben Jahre Entwicklung benötigte diese Meisterleistung.

  • Zum 125. Geburtstag

    1993 Der absolute Höhepunkt uhrmacherischer Leistung heisst Il Destriero Scafusia. Zum 125. Geburtstag der Schaffhauser Manufaktur wird die zu dieser Zeit weltweit komplizierteste mechanische Armbanduhr in einer einmaligen Serie von 125 Stück aufgelegt. Tourbillon, Rattrapante, Minutenrepetition, ewiger Kalender und zahlreiche andere Komplikationen sind die Merkmale dieser Weltexklusivität. Zum 125. Geburtstag legt IWC auch eine limitierte Serie der Portugieser-Uhr auf und belebt damit die Tradition der grosskalibrigen, präzisen Armbanduhren.

    1994 Die Fliegeruhr Mark XII setzt die Tradition der legendären Mark 11 fort.

    1995 Zum 10. Geburtstag des automatischen Da Vinci Chronographen erscheint die Da Vinci mit einem zehnten Zeiger als Rattrapante. Ausserdem neu: die Portugieser Chrono-Rattrapante, ein grosskalibriger Chronograph mit Schleppzeiger. Unüberhörbar ist schliesslich die dritte Neuheit: die Portugieser Minutenrepetition.

    1997 Die neue Sportuhrenlinie GST gibt ihr Debüt.

    1998 Die IWC-Konstrukteure lancieren die Fliegeruhr UTC (Universal Time Coordinated) mit in Stundenschritten verstellbarem Stundenzeiger und einer 24-Stunden-Anzeige.

    1999 Mit der GST Deep One beweist die Manufaktur ihre uhrmacherische Kreativität auch bei den Taucheruhren: Die GST Deep One ist die erste IWC-Uhr mit mechanischem Tiefenmesser.

  • Kaliber 5000

    Mit dem Kaliber 5000, einem Grosskaliber mit 7-Tage-Werk, Anzeige der Gangreserve und automatischem Pellaton-Aufzugssystem, entwickeln die IWC-Konstrukteure ein eigenes Kaliber für grosse Armbanduhren. IWC wird von Richemont übernommen.

    2001 Günter Blümlein (1943-2001), u. a. Verwaltungsratspräsident von IWC, prägte durch seine herausragende Persönlichkeit die Entwicklung der Schaffhauser Manufaktur.

    2002 Auf dem Salon International de la Haute Horlogerie (SIHH) in Genf stellt IWC die Grosse Fliegeruhr mit 7-Tage-Werk, automatischem Aufzug, Anzeige der Gangreserve und Datumsanzeige vor und nimmt damit die hauseigene Tradition der Grossen Fliegeruhr wieder auf.

    2003 Die Portugieser Perpetual Calendar mit dem neu konstruierten ewigen Kalender und der weltexklusiven Hemisphärenanzeige der Mondphase beweist aufs Neue die Innovationsfähigkeit von IWC. Zweites Highlight sind die neuen Spitfire-Fliegeruhren.

    2004 IWC legt die Aquatimer-Uhrenfamilie neu auf. Ebenfalls wird die Portugieser-Familie erweitert: um die Portugieser Tourbillon Mystère, die Portugieser Minutenrepetition Squelette und die Portugieser Automatic. Auch Da Vinci und Portofino erhalten neue Modelle.

  • 2005

    2005 Zehn IWC-Premieren in nur einem Jahr: Die Portugieser- sowie die Da Vinci- Familie erhalten exquisiten Zuwachs, und die Ingenieur feiert nach fünfzig Jahren ein fulminantes Comeback in drei Varianten. Der neue Ostbau der Schaffhauser Manufaktur wird eingeweiht.

    2006 IWC lanciert fünf im Design veränderte klassische Fliegeruhren, u. a. die Grosse Fliegeruhr und die Fliegeruhr Chronograph. Auch die Uhren der Spitfire-Kollektion erhalten ein neues Gesicht, wie z. B. die vergrösserte Spitfire Chronograph.

    2007 IWC präsentiert eine tonneauförmige Da Vinci-Linie, darunter die Da Vinci Chronograph mit vollständig neu entwickeltem Manufakturkaliber und die Da Vinci Perpetual Calendar Edition Kurt Klaus, eine Hommage zum 50. Firmenjubiläum ihres geistigen Vaters. Weitere Premieren sind die Grosse Ingenieur und die Spitfire Doppelchronograph. Im Sommer eröffnet das neu konzipierte Uhrenmuseum. Dort, wo ehemals Gehäuse und Werkteile gefertigt wurden, präsentieren sich zahlreiche Ausstellungsstücke in modernen, lichtdurchfluteten Räumen. Eine multimediale Präsentation veranschaulicht die Unternehmensgeschichte.

    2008 Zum 140-Jahr-Jubiläum ihrer Gründung würdigt IWC die sechs legendären «Familiengründer» ihrer Uhrenfamilien in einer exklusiven IWC Vintage Collection. Der im gleichen Stil wie der Ostbau errichtete Westbau für die Uhrmacher wird bezugsfertig.

  • 2009

    2009 IWC präsentiert eine neue Aquatimer-Uhrengeneration mit technischen Weiterentwicklungen und neuen Modellen. Eine weitere Premiere: Die Da Vinci Perpetual Calendar Digital Date-Month wartet mit einer digitalen Anzeige von Tages- und Monatsdatum mit grossen Ziffern auf.

    2010 IWC bringt neue Modelle der Portugieser-Uhrenkollektion auf den Markt. Die Portugieser Tourbillon Mystère Rétrograde kombiniert das fliegende Tourbillon erstmals bei IWC mit einer zurückspringenden Datumsanzeige. Während die Grande Complication in einem Portugieser-Gehäuse debütiert, bringt die Portugieser Yacht Club Chronograph eine sportliche Note in die Uhrenfamilie. Bei der Da Vinci Chronograph Ceramic mit einem Gehäuse aus hochverschleissfester Hightechkeramik und Titan fasziniert besonders die schwebende Minuterie in 3-D-Optik.

    2011 Flaggschiff ist die Portofino Handaufzug Acht Tage mit dem neu entwickelten Manufakturwerk Kaliber 59210. Mit der Kombination aus Titangehäuse, Kautschukarmband und Rattrapante bereichert die Ingenieur Doppelchronograph Titan die Ingenieur-Uhrenfamilie.

    Im August präsentiert IWC auf dem chilenischen Cerro Paranal am Standort des European Southern Observatory (ESO) die exklusivste und komplizierteste mechanische Armbanduhr, die je in der Schaffhauser Manufaktur gebaut wurde: die Portugieser Sidérale Scafusia. Sie wartet mit einem patentierten Konstantkraft-Tourbillon sowie mit zahlreichen Komplikationen und individuell berechneten astronomischen Anzeigen auf. Jedes Exemplar wird auf speziellen Kundenwunsch gefertigt und ist ein unverwechselbares Unikat.

  • 2012

    2012 Das Jahr der Überflieger: IWC geht mit fünf neuen TOP GUN-Modellen an den Start. Die TOP GUN Miramar-Linie, inspiriert vom Militarydesign, verweist auf die lange IWC-Tradition bei der Herstellung von Beobachtungsuhren. Innerhalb der eleganten Spitfire-Linie mit veredeltem Look und neuen Features übernimmt die Spitfire Perpetual Calendar Digital Date-Month die Führungsposition. In der Classics-Kollektion im authentischen Cockpitdesign knüpft die Fliegeruhr Worldtimer an den Erfolg der UTC-Fliegeruhren an.

    2013 Die komplett überarbeitete Ingenieur-Kollektion steht im Zeichen der neuen Kooperation mit dem MERCEDES AMG PETRONAS Formula One™ Team. Zwei der spektakulären Uhren, die den Führungsanspruch von IWC in der Konstrukteurswertung der Haute Horlogerie unterstreichen: die Ingenieur Constant- Force Tourbillon mit patentiertem Konstantkraft-Mechanismus und die Ingenieur Perpetual Calendar Digital Date-Month mit Momentanschaltung. Gehäusematerialien wie Titanaluminid, Carbon, Keramik und Titan sind vom Materialrepertoire der FORMEL 1 inspiriert.

    2014 Die neue Aquatimer-Generation erscheint mit innovativem Aussen-Innen-Drehring. Er kombiniert die Vorteile des Innendrehrings mit dem höheren Bedienkomfort einer aussen liegenden Lünette. Mit dem neuen digitalen ewigen Kalender, dem mechanischen Tiefenmesser und der Druckfestigkeit von 200 bar bestätigt die Uhrenfamilie die höchsten Entwicklungsstufen der Haute Horlogerie. Erstmals verwendet IWC das charismatische Material Bronze für ein Uhrengehäuse.

  • 2012

    2015 2015 feiert IWC Schaffhausen den 75. Geburtstag der Portugieser-Uhrenfamilie. Die neu konstruierte Manufakturkaliberfamilie 52000, die in der Portugieser-Kollektion zum Einsatz kommt, setzt neue technische und ästhetische Standards. Der Jahreskalender und der digitale Kalender werden in die Portugieser-Linie aufgenommen.

    2016 2016 dürfen sich Uhrenliebhaber in aller Welt nun auf eine breite Palette an IWC-Fliegeruhren freuen, die mit innovativem Design, anspruchsvollen Komplikationen und hochwertigen Materialien begeistern.