Jeweller Hohensteiner Exclusive Retail
  • Eine globale Strategie

    In den 70er Jahren gibt Karl Scheufele den Anstoß für die Produkt- und Vertriebsstrategie von Chopard, die seine Kinder später erweitern. Unter der gemeinsamen Leitung von Karin und Karl Scheufele werden Karl-Friedrich und Caroline zu Co-Präsidenten von Chopard ernannt.

    Als diplomierter Goldschmied und Uhrmacher übernimmt Karl-Friedrich die Verantwortung für das Herrenuhrengeschäft, die Manufaktur in Fleurier einschließlich ihrer Erweiterungen, und er kümmert sich um die technischen und kaufmännischen Belange des Unternehmens. Caroline, Gemmologin und passionierte Sammlerin schöner Steine, ist für die kreativen Aspekte im Unternehmen zuständig: die Haute Joaillerie, die Organisation und Leitung des Chopard Retailgeschäfts, die Parfums und Accessoires der Marke Chopard.

    Die Familie hält regelmäßig Rat, um sowohl die weitere Entwicklung des Unternehmens zu besprechen und die globale Strategie zu bestimmen, als auch über Fragen der Produktion oder des Vertriebs. Auch über neue Entwürfe und Produkte wird gemeinsam beraten. An erster Stelle stehen dabei Sorgfalt, Zurückhaltung und eine Politik der kleinen Schritte. Ein weiterer Pluspunkt: Das Unternehmen ist vollständig eigenfinanziert.

  • Über 30 Handwerksberufe

    Zu den Beschäftigten in Meyrin, Fleurier und Pforzheim zählen Ingenieure, Prototypisten, Designer, Goldschmiede, Uhrmacher, Dreher, Werkzeugmacher, Schleifer, Metallgießer, Graveure, CNC-Mechaniker. Sie alle wirken an der Entstehung der Schmuckstücke und Uhren, der Uhrwerke mit automatischem Aufzug oder anderer wichtiger Bauteile mit.

    Am Hauptsitz in Meyrin produziert Chopard alles selbst, bis hin zu den Goldlegierungen. In Pforzheim werden vor allem die Schmuckstücke gefertigt, während die Uhren der Haute Horlogerie (Kollektion L.U.C) in Fleurier entstehen. In Meyrin gibt es auch eine eigene Abteilung, in der die Messestände von Chopard und die Displays für die Geschäfte konzipiert werden. Der Kundenservice und die Abteilungen Kommunikation und Marketing haben dort ebenfalls ihren Sitz.

    Fleurier Ebauches: Mehr Freiraum für eigene Werke. Dem eigenen Anspruch folgend, das Unternehmen stärker vertikal auszurichten, gründet Chopard den Betrieb Fleurier Ebauches. Als Teil der Chopard Gruppe beliefert er die Manufaktur Chopard mit Rohwerken, um sie unabhängig von externen Lieferanten und flexibler zu machen, da die Uhrwerks- und Komponentenproduktion nun jederzeit an den Bedarf angepasst werden kann.

  • Unabhängigkeit

    Wie sein Vater hegte auch Karl-Friedrich Scheufele bereits seit längerem den Wunsch, unabhängig von den Rohwerkherstellern zu sein. Im Dezember 2007 erwarb Chopard daher in der Gemeinde Fleurier ein Grundstück von insgesamt 6.000 Quadratmetern, zusammen mit einem alten Industriegebäude.

    Die Investition in Höhe von rund 15 Millionen Schweizer Franken ist auch ein augenzwinkernder Verweis auf die Vergangenheit: Von 1920 bis 1932 befand sich in der Rue des Moulins 20, am heutigen Sitz der Chopard Manufaktur, die einstige Rohwerkfabrikation von Fleurier. Der Name "Fleurier Ebauches" ist außerdem eine bewusste Hommage an die lange und großartige Uhrmachertradition dieser Region.

    Heute beherbergt das ehemalige Industriegebäude die Rohwerkherstellung von Chopard. Als konsequente Ergänzung der Manufaktur nimmt Fleurier Ebauches S.A. im Juli 2008 offiziell ihren Betrieb auf. Sie folgt in der Entwicklung und Fertigung der Rohwerke einem eher industriell geprägten Ansatz, jedoch unter Einhaltung sehr hoher Fertigungs- und Qualitätsstandards. Das erste in Serie gefertigte Kaliber ist das 01.01-C, dessen Basiskomponenten aus der seinerzeitigen Konstruktion des Chronographenkalibers "L.U.C. 03.03-L mit heraus entwickelt wurden.

  • Dank des Beitrags von Fleurier Ebauches kann Chopard die gestiegene Nachfrage nach Zeitmessern mit mechanischen Kalibern erfüllen, die das Unternehmen vor allem im Segment der Sportuhren verzeichnet. In den kommenden fünf Jahren kann die Manufaktur somit jährlich 12.000 Uhren herstellen, davon zwei Drittel mit Automatik- und ein Drittel mit Chronographenkaliber. Auf längere Sicht sollen beide Unternehmen in Fleurier mehr als 200 Mitarbeiter beschäftigen.

    Die ersten Chopard Werke von Fleurier Ebauches

    Heute sind die Classic Manufaktur Modelle, die Superfast Modelle und mehrere Uhren der Imperiale Kollektion mit einem Chopard Werk ausgestattet. 2013 wurden 11.000 eigene Werke in Fleurier Ebauches hergestellt.